Der Zuckerwürfel von Wiesbaden
Museum Reinhard Ernst
Nach 5 Jahren Bauzeit öffnete das Museum Reinhard Ernst am 23.06.2024 die seine Türen. Seitdem ermöglicht es der Öffentlichkeit sich mit der umfangreichen Samlung abstrakter Kunst zu beschäftigen. Frei unter dem Motto „Kunst ist für Alle“ können zahlreiche Werke namhafter Künstler bestaunt werde. Besonders die Förderung der künstlerischen Erziehung von Kindern ist dem Stifter Reinhard Ernst ein großes Anliegen, weshalb Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre kostenlosen Zutritt haben. Wie auch die farbenprächtige Sammlung im Inneren, so ist auch der Museumsbau an sich ein wahres Kunstwerk. Fumihiko Maki, ein enger Freund von Reinhard Ernst, hat in Zusammenarbeit mit dem Bauherrn einen Entwurf skizziert, welcher auf die Kunstsammlung gleichermaßen eingeht, wie auch selbst als Skulpturaler Körper an der Wilhelmstraße 1 die Blicke auf sich zieht.
Traditionell japanisch befindet sich im Zentrum des Museums ein Innenhof, welcher eine Skulptur Eduardo Chillidas, sowie einen 60 Jahre alten Fächerahorn Baum beheimatet. Durch großzügige Fensterfronten mit bis zu 6 Metern Höhe verbindet sich das Gebäude innere mit der äußeren Stadt. Auch das Volumen des Baukörpers nimmt bewusst Fluchten der umliegenden Gebäude auf und führt diese fort. Die Struktur des Museums setzt sich aus 4 Quadern zusammen, welche die großen Ausstellungsräume ausformen. Der helle Innenhof verbindet diese Räume und ist ein stetiger Bezugspunkt für die Besucher. Ebenfalls versorgt er die Räume mit Tageslicht und lässt das Innere des Gebäudes offen und transparent erscheinen.
Büro: Fumihiko Maki & Associates | Fertigstellung: 2024 | Kunde: freies Projekt